Der HbA1c ist ein Blutwert, aus dem sich ablesen lässt, wie hoch der Glukosespiegel im Blut in den vergangenen Wochen war. Zu hohe HbA1c-Werte deuten ebenso wie zu hohe Nüchternblutzuckerwerte auf die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus hin. Bei Menschen, die an Diabetes erkrankt sind, ist die regelmäßige HbA1c-Bestimmung eine Kassenleistung und dient als Verlaufskontrolle.
Bei der regelmäßigen Gesundheitsuntersuchung „Check-Up“ ist auch der Nüchternblutzuckertest eine Kassenleistung. Häufig wird alternativ dazu oder zusätzlich der HbA1c-Test als Früherkennungsuntersuchung angeboten, der dann aber eine IGeL ist. In internationalen Leitlinien wird keiner der beiden Tests stärker empfohlen als der andere.
Die Bestimmung des HbA1c-Wertes als Ersatz oder Ergänzung zum Nüchternblutzuckertest wäre nützlich, wenn Diabetes so besser entdeckt werden könnte. Und wenn eine dadurch früher einsetzende Therapie die Krankheit in ihrem Verlauf günstig beeinflussen würde, das heißt, wenn Folgeschäden bei den Betroffenen verhindert oder abgemildert werden könnten.
Zur vollständigen Pressemitteilung auf der Internetseite des Medizinischen Dienstes Bund