Krampfadern, medizinisch „Varizen“, sind ein verbreitetes Venenleiden. Es betrifft vor allem die Beinvenen, die direkt unter der Haut liegen. Das Blut staut sich und die Venen werden dicker. Oft sind Krampfadern lange sichtbar bevor sie Beschwerden verursachen. Auf eine spontane Erholung kann man nicht hoffen. Krampfadern können zu gesundheitlichen Problemen führen, etwa zu schmerzenden und schweren Beinen, aber auch zu Entzündungen und schlecht heilenden Geschwüren. Wenn konservative Verfahren, wie etwa Kompressionstherapie, Venengymnastik und Lymphdrainage, nicht den gewünschten Erfolg haben, können Krampfadern auch operiert werden. Unter örtlicher Betäubung werden dabei die Verbindungen zum übrigen Blutkreislauf verschlossen und die betroffenen Venen herausgezogen.
Daneben kommen auch andere Verfahren zum Einsatz, wie etwa die Laser-Behandlung, die als Individuelle Gesundheitsleistung, kurz IGeL, von Patienten aus eigener Tasche bezahlt werden muss. Die Kosten belaufen sich auf einige hundert bis einige tausend Euro, je nachdem, wie aufwändig die Behandlung ist. Die Deutsche Gesellschaft für Phlebologie schlägt vor, dafür etwa 1350 Euro zu berechnen.
Die Laser-Therapie von Krampfadern nennt man endoluminale Lasertherapie (ELT) oder endovenöse Laserablation (EVLA). Um eine Krampfader mit einem Laser zu verschließen, wird eine Lasersonde in der betroffenen, oberflächlichen Vene bis zum Knie beziehungsweise zur Leiste vorgeschoben. Beim langsamen Zurückziehen erwärmt der Laser die Vene und verschließt sie. Die Prozedur wird mit Ultraschall überwacht und erfolgt ambulant. Im Vergleich zur Operation wird die Laser-Therapie als „patientenfreundliche Alternative“ beworben. Es heißt, sie sei sicherer und der Patient sei schneller wieder arbeitsfähig.
Zur vollständigen Pressemitteilung auf der Internetseite des MDS.
Direkt zur Bewertung der Laserbehandlung von Krampfadern im IGeL-Monitor.