Der Medizinische Dienst Bund koordiniert die fachliche Arbeit der Medizinischen Dienste in den Ländern, fördert deren Zusammenarbeit und vertritt ihre Interessen auf Bundesebene. Neu ist die Aufgabe, Richtlinien für die Tätigkeit der Medizinischen Dienste zu erlassen. Diese dienen der bundesweit einheitlichen Begutachtung der Versicherten, wenn es z. B. um die Feststellung des Pflegegrads oder um Leistungen der Krankenversicherung geht. Zu den zentralen Aufgaben gehört weiterhin die Beratung der Kranken- und Pflegeversicherung auf Bundesebene, insbesondere des GKV-Spitzenverbandes.
Dem paritätisch mit Frauen und Männern besetzten Verwaltungsrat des Medizinischen Dienstes Bund gehören ehrenamtliche Mitglieder aus der Selbstverwaltung der Krankenkassen und ihrer Verbände, Vertreterinnen und Vertreter aus Patienten- und Betroffenenorganisationen sowie Mitglieder aus Ärzteschaft und Pflegeberufen an. „Mit der Errichtung des Medizinischen Dienstes Bund ist die Neuaufstellung des Medizinischen Dienstes erfolgreich abgeschlossen. Zusammen mit den Medizinischen Diensten in den Ländern werden wir unsere Rolle als kompetenter Partner der Kranken- und Pflegeversicherung engagiert wahrnehmen. Wir setzen auf Akzeptanz durch unsere fachliche Unabhängigkeit und transparentes Handeln für ein solidarisches Gesundheitswesen“, sagt Dr. Stefan Gronemeyer, Vorstandsvorsitzender des Medizinischen Dienstes Bund.
Mit der Umfirmierung ändern sich das Logo und der Außenauftritt des Medizinischen Dienstes Bund. Im Zuge des Namenswechsels werden die Adressen für Internet und E-Mail umbenannt: Die neue Internetseite ist erreichbar unter www.md-bund.de. E-Mail-Adressen erhalten die Endung @md-bund.de. Die bisherigen Adressen sind übergangsweise weiterhin gültig, sodass die Erreichbarkeit gewährleistet ist.